Alex Alves - Verde

Kennern der Akustikszene ist Alex Alves längst kein Unbekannter mehr: Bereits auf der Produktion “Circles” des Trios “Madmo” bewies der Brasilianer seine Meisterschaft auf der klassischen Gitarre. Auf “Verde” stellt sich Alves als brillanter Solist mit zwölf Eigenkompositionen vor, die sich einerseits an der südamerikanischen Gitarrentradition orientieren - man denke hier an Villa-Lobos, Ponce, aber auch Baden-Powell, diese andererseits sehr eigenständig weiterführen. So schwingt Alves’ Musik wie selbstverständlich zwischen Jazz und Klassik, zwischen südamerikanischem Esprit und durchaus strenger musikalischer Form. Doch es sind nicht Alves’ Kompositionen allein, die uns diesen Gitarristen so unauslöschlich im Kopf festschreiben. Alves ist nämlich zudem ein formidabler Instrumentalist, der selbst bei höchsten Schwierigkeitsgraden immer noch uneingeschränkte Kontrolle über den musikalischen Ausdruck besitzt. Eine rare Gabe, auf “Verde” in Perfektion zu Gehör gebracht.