Émilie Fend • Con Anima

Einfühlsam und voll klanglicher Sensibilität interpretiert die französische Gitarristin Émilie Fend auf Con Anima Gitarrenmusik des 18. und 20. Jahrhunderts und macht mit ihrer Auswahl der Kompositionen Gitarrenmusik abseits der bekannten Pfade zugänglich.

Von einer verträumten und ursprünglich für Laute komponierten Phantasia des Bach-Zeitgenossen David Kellner (1670-1748) über eine Sonate des mexikanischen Komponisten Manuel María Ponce (1882-1948) bis hin zu dem bekannten Stück Syracuse ihres Landsmanns Henri Salvador (1917-2008) spannt sie ihren musikalischen Bogen. Aber auch Kompositionen des japanischen Künstlers Tōru Takemitsu (1930-1996) finden auf diesem eingängigen Album ebenso Platz wie Stücke der beiden Spanier, Frederico Moreno Torroba (1891-1982) und Regino Sáinz de la Maza (1896-1981).

Entstanden sind Aufnahmen voller Ausdruckskraft und Intensität, mit wunderbar perlenden Läufen und einem präzisen und akzentuierten Spiel, allesamt Zeugnis eines tiefen musikalischen Verständnisses. Dass die erst 1995 geborene Émilie Fend ihr Studium mit Auszeichnung absolviert hat und in ihren jungen Jahren bereits mit etlichen Preisen geehrt wurde, erklärt sich nach dem Genuss dieser CD von selbst.