Yamandú Costa ist ein Ausnahmetalent auf der Gitarre, dessen meisterhaftes Spiel begeistert mit atemberaubender Technik, überraschenden Geniestreichen, Ausstrahlung und Klasse. Der Gitarrist aus Rio Grande do Sul studierte die Werke Baden Powells und Tom Jobims und entwickelte so ein unvergleichliches Gitarrenspiel zwischen Genie und Wahnsinn: Wenn er bei seinen Konzerten die schwierigsten Läufe mit gelangweilter Miene vorträgt, ist Yamandú Costa wie alle Genies: herrlich verrückt, faszinierend, beängstigend gut. Mit „Mafuá“ präsentiert der Ausnahmegitarrist nun ein Instrumentalalbum mit Eigenkompositionen zwischen Samba, Choro und Tango, von mitreißender Rhythmik und verschwenderischer Melodienvielfalt, die er mit explosiven Läufen schmückt. Obwohl Yamandú Costa bereits einige Albumproduktionen eingespielt hat, birgt „Mafuá“ doch ein Novum: Es ist tatsächlich sein erstes Solowerk.

Die drei argentinischen Meistergitarristen Damian Cortés, Mariano Mattar und Andres Guzmán verbinden auf ,Recuerdo’ (’Erinnerung’) den Zauber argentinischer Tangos und Milongas mit klassischer Gitarrenmusik, inszeniert mit einem kunstvollen Gitarrenfeuerwerk ebenso wie mit konzertanter kammermusikalischer Strenge und präsizem Ensemblespiel. Dabei ergänzen sich die drei Meister der Nylonstring-Gitarren perfekt zu einer gemeinsamen, großen Tonfülle bei Interpretationen von Anibal Troilos ,La Trampera’ oder Astor Piazzollas ,Adios Niniono’, die sie zu neuem Leben und neuer Leidenschaft erwecken. Ein genussvolles Musikerlebnis auf höchstem Niveau!

Tagliani erspielte sich mit der Formation „Raiz de Pedra“ einen exzellenten Ruf als herausragender Instrumentalist erspielte. Inzwischen in Europa aktiv, eilt ihm seit seinem Solodebüt ‚Arvoredo’ der Ruf voraus, ein exzellenter Kenner und kompetenter Interpret der brasilianischen Musik zu sein. Auch auf seiner neuen Veröffentlichung ‚Ao Vento’ zeigt er sich als famoser Saitenvirtuose, der auf seinem Instrument die traditionelle brasilianische Musik mit Elementen des universellen Gitarren-Jazz auf wundervolle Art und Weise miteinander zu vereinen versteht. Tagliani überzeugt mit bemerkenswerter Leichtigkeit, spielerischer Wendigkeit, feuriger Rhythmik und elegantem Ton – außergewöhnlich kreativ, voller Harmonie und lyrischer Qualität. Mit ‚Ao Vento’ ist Pedro Tagliani ein Meisterwerk zeitgenössischer lateinamerikanischer Gitarrenkunst gelungen, das mit höchstem Respekt als zeitlos schönes Referenzwerk dieses Genres bezeichnet werden darf.

Quique Sinesi ist einer der führenden zeitgenössischen Gitarristen Südamerikas. Er spielte mit Dino Saluzzi und war Mitglied des Quintetts von Pablo Ziegler, dem ehemaligen Pianisten von Astor Piazzolla. Sinesis Thema ist die Musik Argentiniens zwischen den urbanen Klängen Buenos Aires´ und der Folklore des Rio De La Plata. Die „Microtangos“ sind eine Serie von Kompositionen, die die klangliche Gewalt und Schönheit dieser Musik perfekt für die akustische Sologitarre adaptieren. Elemente der Tradition wie des Tango Nuevo verschmelzen unter den kundigen Händen von Quique Sinesi zu einem ausdrucksstarken musikalischen Mikrokosmos. Der Argentinier ist ein herausragender Gitarrist, der kreative und handwerkliche Fähigkeiten perfekt zu verbinden weiß. Die „Microtangos“ von Quique Sinesi sind ein Hörgenuss – musikalisch wie aufnahmetechnisch.

Liebhabern und Kennern lateinamerikanischer Gitarrenmusik ist der Nylonstringvirtuose und Begründer des „Brazilian Guitar Project“ durch seine kompetenten Workshops, seine informativen Notenausgaben und nicht zuletzt durch weltweite Konzerte längst ein Begriff.

El-Salamounys elegantes Nylonstring-Spiel, das eine fundierte Auseinandersetzung mit der Klassik zeigt, aber auch Improvisation nicht scheut, besitzt feurige Intensität und eine faszinierende Rhythmik, gepaart mit typischer lateinamerikanischer Spielfreude, sowie eine große in sich ruhende Konzentration bei klassischen Elementen.

Zusammen mit seinem zweiten Gitarristen Pedro Tagliani erzeugt er dicht verwobene Klangkaskaden als Basis für berauschende Solo-Einlagen, die vom Perkussionisten Gilson de Assis bereichert werden. Dafür hat der Wahlmünchner neben eigenen Kompositionen diesmal Interpretationen von Dilermando Reis, Baden Powell und Tom Jobim ausgesucht.

All das macht ‚Sketches Of Rio’ zu einer musikalischen Erlebnisreise voller Feuer und Kraft, Anmut und Eleganz.

Die CD “Brazilian Guitar” fasst die wichtigsten Aufnahmen El-Salamounys zusammen. Dies ist kein typischer “Best Of” – Sampler, sondern eine kreative und abwechslungsreiche Rundreise durch verschiedene Rhythmen und Stile des musikalisch so reichen brasilianischen Kulturkreises. An der Percussion ist Gilson de Assis zu hören, am Saxofon Joao Gomes und an der zweiten Gitarre Claudio Menandro. Tatsächlich präsentiert “Brazilian Guitar” den Musiker Ahmed El-Salamouny auf eindrucksvolle Weise. Insbesondere die abschließenden Solo-Stücke zeigen seine ganze Meisterschaft und die ausgereifte Beherrschung des Instrumentes. Ein Schwerpunkt dieser Zusammenstellung liegt darauf, möglichst viele unterschiedliche rhythmische Spielarten vorzustellen. So finden sich hier außer Bossa-Novas auch Forros, Sambas, Choros und Baiao-Rhythmen. Wer ein Faible für das unwiderstehliche Flair brasilianischer Musik hat, wird an dieser CD kaum vorbeikommen.

Wenn vier hochtalentierte Solisten mit verschiedenen Instrumenten aus unterschiedlichen Ländern zusammentreffen, geschieht es mitunter, dass daraus ein homogenes Ensemble mit faszinierender Strahlkraft entsteht. So geschehen bei Caçamba: Der brasilianische Akustikgitarrist Victor da Costa und der belgische Jazzgitarrist Boris Gaquere treffen hier auf den brasilianischen Saxofonisten und Flötisten Cláudio Rocha de Almeída und den mexikanischen Perkussionisten Osvaldo Hernandez - ein fantastisches Quartett, das mit ‚Dito Cujo‘ einlädt, einen farbenreichen Musikkosmos zu entdecken.
Bei Caçamba verschmelzen brasilianische Musiktradition, zeitgenössische südamerikanische Moderne und Anleihen aus dem nordamerikanischen Jazz zu einem ganz eigenständigen Stil. Dabei umspielen sich die beiden Gitarrenvirtuosen mit interessanten harmonischen Wendungen, wundervollen Akkorden, Melodielinien und reichen Verzierungen. Mit ihrer ganz eigenen Formen- und Klangsprache lässt dieses Ensemble ‚Dito Cujo‘ erstrahlen. Ein Debütwerk mit der Vorfreude auf mehr: denn aus dieser erfrischenden Quelle wird Caçamba bestimmt noch lange schöpfen.

„Luz Das Cordas“ ist eine beseelte Duo-Einspielung von zwei der führenden Musiker Brasiliens. Marco Pereira ist einer der bekanntesten Gitarristen des Landes und verbindet südamerikanisches Rhythmusgefühl mit klassischer Spieltechnik, reichhaltigen Harmonien und jazzigen Klängen. Hamilton de Holanda ist ein Virtuose der brasilianischen Mandoline, genannt Bandolim. „Luz Das Cordas“ repräsentiert die Musik des heutigen Brasiliens. Traditionelle Stile wie Choro, Samba, Baiao oder Frevo werden neu interpretiert und mit Einflüssen aus Klassik, Jazz oder Flamenco fusioniert. Tun dies zwei so begnadete Virtuosen wie Marco Pereira und Hamilton De Holanda, ist das Ergebnis eine selten gehörte charismatische Musik, dargeboten auf höchstem technischem und emotionalem Niveau.

Ein faszinierender Ruf eilt dem argentinischen Meistergitarristen voraus: Er schaffe mit anrührend schönen Kompositionen beeindruckende Instrumentalstücke von harmonischer Komplexität und anrührender Schönheit. Ein Eindruck, der sich auf das Angenehmste bestätigt beim Hören seines Acoustic-Music-Debüts ‚Caio Villa Sonja‘. Auf zehn Eigenkompostionen zeigt der Nylonstring-Gitarrist seine ganze Kunstfertigkeit, mal in der souveränen Soloperformance, mal im Duett mit dem argentinischen Gitarrenvirtuosen Quique Senesi, oder dem „Profesor Superior de Guitarra”, Victor Villadangos. Faszinierend versteht es Dorado, die argentinische Musiktradition mit zeitgenössischer südamerikanischer Moderne und Anleihen aus dem Jazz zu einem eigenständigen Stil zu verschmelzen, dem eine strahlende Lebendigkeit innewohnt. Als „New Guitar Music“ beschreibt Dorado seine künstlerische Vision. Man darf dies wörtlich nehmen – und mit ‚Caio Villa Sonja‘ auf musikalische Entdeckungsreise gehen, um einen der führenden zeitgenössischen Gitarristen Südamerikas kennen zu lernen.

Kennern der Akustikszene ist Alex Alves längst kein Unbekannter mehr: Bereits auf der Produktion “Circles” des Trios “Madmo” bewies der Brasilianer seine Meisterschaft auf der klassischen Gitarre. Auf “Verde” stellt sich Alves als brillanter Solist mit zwölf Eigenkompositionen vor, die sich einerseits an der südamerikanischen Gitarrentradition orientieren - man denke hier an Villa-Lobos, Ponce, aber auch Baden-Powell, diese andererseits sehr eigenständig weiterführen. So schwingt Alves’ Musik wie selbstverständlich zwischen Jazz und Klassik, zwischen südamerikanischem Esprit und durchaus strenger musikalischer Form. Doch es sind nicht Alves’ Kompositionen allein, die uns diesen Gitarristen so unauslöschlich im Kopf festschreiben. Alves ist nämlich zudem ein formidabler Instrumentalist, der selbst bei höchsten Schwierigkeitsgraden immer noch uneingeschränkte Kontrolle über den musikalischen Ausdruck besitzt. Eine rare Gabe, auf “Verde” in Perfektion zu Gehör gebracht.