Die neue CD des Kanadiers Dave Goodman „No Rest For the Wicked“ widmet sich sowohl seinen musikalischen als auch seinen kulturellen Wurzeln. Mit vier Songs von Jimi Hendrix, einem Lied von Turlough o’Carolan, einem Titel von Frederic Weatherly und fünf Eigenkompositionen nimmt Dave den Zuhörer mit auf eine Reise durch seine nordamerikanische Vergangenheit, seine europäischen Wurzeln bis in seine musikalische Gegenwart.

Auf ganz eigene Weise verbindet und integriert Dave seine musikalischen Einflüsse, unverkennbar spürt man bei ihm die Weite der amerikanischen Landschaft und ihrer Musik ebenso wie Daves tiefes Blues-Feeling.

 

 

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Gitarrenzauberer, Komponist und Sänger Dave Goodman macht gemeinsame Sache mit Mundharmonika-Maestro Steve Baker. Das Ergebnis ist eine berauschende und eigenständige Mischung aus Country Rock, akustischem Funk, Blues und Folk, die sich stilistisch schwer einordnen lässt. Goodmans komplexe Songs und sein äußerst vielseitiges Spiel auf akustischen wie auch elektrischen Gitarren finden ihr Gegenstück in Bakers geschmackvollen und bemerkenswert originellen Harmonikalinien. Die Kombination trägt eindeutig Früchte, auf „The Wine Dark Sea“ liefern beide Künstler ihre bisher wohl beste Arbeit. Nur selten wird ein solches Niveau an instrumentalem Können mit tollen Songs, beseeltem Gesang und hochmoderner Produktion kombiniert, aber Goodman und Baker überzeugen auf der ganzen Linie.

Beide Protagonisten können auf eine lange und fruchtbare Assoziation mit Acoustic Music Records zurückblicken. Dave Goodmans letzte CD „Side Of The Road“ bekam ausgezeichnete Kritiken und festigte seinen wachsenden Ruf als virtuoser Instrumentalist und hochbegabter Songschreiber. Er schreibt regelmäßig Beiträge für Acoustic Player und arbeitet eng mit Peter Finger bei zahlreichen Workshops und Konzertauftritten zusammen. Steve Baker ist seit Mitte der 90er Jahre bei AMR dabei und veröffentlichte dort vier hochgelobte Alben mit dem 2005 verstorbenen Sänger und Gitarristen Chris Jones, sowie die CD „King Kazoo“ mit Dick Bird. Auf „The Wine Dark Sea“ werden Goodman und Baker von Martin Röttger am Schlagzeug und Cajon, sowie Oliver Spanuth am Schlagzeug trefflichst unterstützt. Die CD bietet auch Gastauftritte von Big Daddy Wilson, Hanna Lunnon und Kolja Heins.

Mit „The Wine Dark Sea“ haben Dave Goodman and Steve Baker ein genreübergreifendes Werk geschaffen, das von vorne bis hinten einfach stimmig ist. Tolle Produktion und großartige Songs, instrumental meisterlich inszeniert und gesanglich wie textlich zutiefst überzeugend.

 

 

 

Als versierter Kenner amerikanischer Roots-Music hat sich der Regensburger einen herausragenden Ruf in der Gitarrenszene erspielt. Das beweist Willie Salomon einmal mehr auf ‚Let Your Light Shine‘: Auf 16 Tracks interpretiert er auf höchst unterhaltsame Weise Blues-Klassiker von Blind Willie Johnson bis Charley Patton, verleiht manch fast vergessenem Traditional neue Lebendigkeit, intoniert den Rolling-Stones-Hit ‚As Tears Go By‘ als lässige Slide-Guitar-Version und spannt mit Eigenkompositionen wie dem „Delta Groove“ einen Bogen zu aktuellen Gegenwartsthemen. „Musik von Herzen, gespielt auf alten Instrumenten“, lautet auch diesmal sein Credo. Neu dabei ist, dass Salomon mit Klavier, Harmonika und der Unterstützung von Mandolinenspieler Bert Deivert auf ‚Let Your Light Shine‘ weitere, schillernde Klangtupfer setzt. Ein echtes Referenzwerk für Freunde akustischer Gitarrenmusik, das das unvergängliche Licht des Blues heller strahlen lässt.

„I’ll keep playing the blues, until I’m down in my grave“ singt Willie Salomon in ‚Back On The Road’ - man glaubt es dem gebürtigen Straubinger sofort. Kaum jemand spielt hier zu Lande amerikanische Blues- und Roots-Music authentischer als der Autodidakt, der sein Gitarrenspiel zu wahrer Meisterschaft entwickelte. Einflüsse wie Louisiana Red, Mississippi John Hurt oder Robert Johnson verbindet er gekonnt mit Elementen aus Swing, Ragtime, Gospel und Folk. Auf ‚Just In Time’ überzeugt er mit feinfühligem Spiel, fesselnden Spannungsbögen und faszinierendem Groove, wenn er sich vor der amerikanischen Gitarrenmusik der 20er bis 40er Jahre verbeugt. Willie Salomon spielt diese Stücke im Fingerstyle, koloriert sie mit erdigem Slide-Spiel und singt dazu mit relaxter Stimme Geschichten, wie nur der Blues sie kennt. Ein großartiges Album. Oder um ‚Back On The Road’ noch einmal zu zitieren: „Willie’s Blues ain’t bad!“

Anfang der siebziger Jahre ergibt sich für den damals siebzehnjährigen Woody Mann eine unglaubliche Gelegenheit: Er darf, oder besser: er muss bei Studiosessions die Delta-Blues-Legende Eddie „Son“ House auf der Gitarre begleiten. Der Meister selbst mag nur singen, fühlt sich fürs Saitenspiel nicht disponiert. Was für eine Herausforderung für den jungen Schüler von Gary Reverend Davis! Kurze Zeit später wiederholen sich die Ereignisse – nur in anderer Besetzung. Die britische Sängerin Jo Ann Kelly, berühmt geworden vor allem während des englischen Blues-Revivals, verlässt sich kurzerhand auf Manns gitarristischen Beistand. Vierzehn rare Tracks aus jenen Recording-Sessions sind nun auf „Been Here and Gone“ der Blues-Gemeinde zugänglich, teilweise sogar als Erstveröffentlichungen. Ein beeindruckendes Blues-Dokument mit zwei herausragenden Sängern und einem trotz seiner Jugend bereits brillanten Woody Mann, der dem Album ferner sieben aktuelle Songs sozusagen als „Interludien“ beisteuert.

Der Sänger und Gitarrist Willie Salomon hat sich dem Blues verschrieben und pflegt dessen akustische Spielart authentisch und virtuos. Willie ist der „Great German Bluesman“, der seinen Vintage-Instrumenten kernige Sounds entlockt und das Pre-War-Blues-Repertoire unverkrampft und liebevoll zelebriert. Dabei geht es nicht um Nostalgie, sondern um seine Passion für das akustische „Old Time Fingerpicking“. „Country Blues & More“ zeigt die formidablen Fähigkeiten dieses Blues-Songsters, der Slide und Ragtime ebenso sicher beherrscht wie Delta-Blues und Country-Pickings. Willie Salomon ist der wohl authentischste deutsche Acoustic-Blues-Gitarrist mit beeindruckender Stiltreue, sei es auf der 12-String, der Resonator-Gitarre oder auf einer seiner vielen Vintage-Gibsons.

 

15 Titel, davon die meisten aus der Feder von Biber Herrmann selbst, zeigen den hervorragenden Gitarristen als eloquenten Songpoeten, dessen Songs mit ebensoviel Tiefgang als auch raueren Wahrheiten unter die Haut gehen.

"Rainbow Walker“ folgt klar einem akustischen Rezept. Mit jeder Menge exzellenter Solo-Performances, bei denen Herrmann alleine, und nur mit Gitarre, Gesang, Mundharmonika und Foot-Stomping, den gesamten Raum ausfüllt. 

Und doch ist es mehr als ein akustisches Album. Herrmann hat eine Liga international agierender Musiker um sich versammelt und zeigt, dass er mit sicherer Hand Sparten überschreitet und auch das Genre „Band“ mehr als souverän beherrscht. Als raffiniertes Schmankerl finden sich auf „Rainbow Walker“ noch Stars der akustischen Szene ein. Werner Lämmerhirt, Peter Finger und Songwriter-Legende David Munyon geben sich die Ehre und setzen der Torte das Sahnehäubchen auf.

 

 

11 brandneue Songs aus der Feder des wortgewandten Songpoeten und exzellenten Gitarristen Biber Hermann beschreiben einen Gefühlskosmos, der intensiver kaum sein kann. Mit viel Tiefgang resümiert er über Liebe, Leidenschaft, Leid, Glück und – vom unbedingten Drang, seinen eigenen Träumen und Visionen zu folgen. Dabei richtet Herrmann seinen Blick auch auf die politisch-soziale Weltbühne, bezieht klar Stellung zu Themen wie Krieg, Umweltpolitik, Terror oder sexuellem Missbrauch. Bei allerlei Menschlichem und Konkretem versteht es der Zen-Schüler, eine hintergründig spirituelle Sicht einzubinden.

Von seinen musikalischen Wurzeln, dem Blues ausgehend, entwickelt der vielseitige und leidenschaftliche Saiten-Tüftler unorthodoxe Open Tunings, die seinen bluesgefärbten Songs einen höchst eigenständigen Sound verleihen. Es wird gepickt, geslidet und gehämmert, sowohl solo als auch mit Band. Befragt man Biber Herrmann dann nach seinem Musikstil, bemerkt er augenzwinkernd: „European Blue Folk“.

 

Singer/Songwriter und Gitarrenvirtuoso Chris Jones sowie Harp-Maestro Steve Baker haben seit 1995 bereits 3 hochgelobten CDs bei Acoustic Music Records veröffentlicht. Ihr viertes Album "Gotta Look Up" enthält eine spannende Sammlung von neuen Songs und zeigt das Duo in Topform. Die Musik kombiniert Elemente aus Rock, Blues, Folk und Funk zu einer eigenwilligen Mischung, die Herz, Leib und Seele berührt. Jones' und Bakers fast telepathisches Zusammenspiel wurde auf "Gotta Look Up" durch Martin Röttger am Cajon und Percussion vortrefflich ergänzt. Ob langsame oder schnelle Stücke, stets ist die Musik energiegeladen und bestechend authentisch. Die ausdrucksstarken Eigenkompositionen sind nah an der Wirklichkeit, ehrlich und mit eigenem Erleben verknüpft. Es sind Geschichten von Liebe und Abschied, der Lust am Leben, dem Schmerz des Verlustes, Essenzen eigener Erfahrung, schnörkellos und kraftvoll wie die Melodien.

Auf dem Live-Mitschnitt „Smoke And Noise“ kommt die geballte Energie der Bühnenperformance eines der besten Blues-Duos unserer Zeit direkt und mit voller Wucht rüber. Gitarrist/Sänger Chris Jones und Harp-Virtuose Steve Baker braucht man Blues-Freunden nicht mehr vorzustellen - bei unzähligen Konzerten haben sich die beiden begnadeten Musiker eine riesige Fangemeinde erspielt und auch die Fachpresse zu begeisterten Kommentaren hingerissen. Die Kombination aus Jones´ ausdrucksstarkem Gesang, seinem groovenden Gitarrenspiel und dem mal erdigen, mal luftigen Klang von Bakers Blues-Harp schafft eine ganz eigene Kategorie von musikalischer Energie. Erdige, seelenvolle und doch leichtfüßige akustische Musik auf höchstem Niveau – besser als auf „Smoke And Noise“ kann man die stilistische Gratwanderung zwischen traditionellem Blues, Rock´n Roll, Songs, Balladen und Akustik-Funk nicht meistern.